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Indien
Dieser Reisebericht entstand nach fast zwanzig Jahren, so daß die meisten Details nur anhand Photos und Postkarten rekonstruiert sind. Es ist mehr eine Sammlung von Anekdoten, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben, wobei im Rahmen der Selbsterkenntnis interessant ist was denn nun hängen geblieben ist. Beschrieben wird nur der interessantere Teil meiner Überland-Rückreise von Japan bis Wien. ✈ Hier lang …Winter 1993/4
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Indien West nach Ost
Auf Buddhas Pfaden: „You travel, you rich, you pay!” ✈ Hier lang …
Herbst 2008
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Kambodscha und Laos
Ursprünglich als „Diaabend“ geplanter Reisebericht durch Kambodscha (Phnom Phen: Gefängnis Tuol Sleng, Nationalmuseum. Siam Riep: Angkor Wat), Pakse in Süd-Laos und der Strand von Lamai (Koh Samui, Thailand). ✈ Hier lang …
Okt. 2009
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Tempeltour Japan
Ein Wiedersehen nach 15 Jahren. ✈ Hier lang …Sept. 2010
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Thailand
Wie der Versuch eine Zeit als buddhistischer Mönch in Thailand zu verbringen durch die große Flut 2011 „ins Wasser fiel.“ ✈ Hier lang …
Herbst 2011
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Georgien, Kaukasus
Fahrt selber hin. Unbedingt! Eine Stunde nach meiner ersten Einreise 2013 war ich verliebt in dieses Ländchen am Kaukasus.
Die Erste: ✈ Hier lang …
… und die Zweite folgte bald, 2015: ✈ Hier lang …
… dann ein Kurztrip 2017. ✈ Hier lang …2013, 2015, 2017
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Zentralasien, die „…stans“
Sieben Wochen 2014 und drei Wochen 2024 durch die ehemaligen Sowjetrepubliken in Zentralasien: Kirgisien, Kasachstan, Usbekistan, Afghanistan, Tadjikistan. ✈ Hier lang …
Herbst 2014, April 2024
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Australien
Grund der Reise war „als ich einmal jung war.“ Am Australia Day 1988, zur 200-Jahr-Feier der Kolonie war ich in Sydney unter der Harbour Bridge gestanden und hatte mir gesagt: „Hier kommst du zur 250-Jahr-Feier wieder her.“ Seitdem habe ich erkannt, daß ich so alt wohl nicht werde, bzw. dann in einem Zustand sein werde, daß ich nicht mehr so locker unterwegs werde sein können. Deshalb ✈ hin, solange es noch ging …Nov. 2017 – Jan. 2018
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Ägypten?
Nahost 2019: Aus München über Land zu den Pyramiden von Gizeh, u.a. durch Türkei, Irak, Libanon und Israel. Mit einem gemütlichen Ausklang in Spanien. ✈ Beschrieben hier
Während der Vorbereitung für den Trip hatte ich mit erlaubt die seit Jahren überholte Seite zu Israel auf wikivoyage zu überarbeiten. Die nicht beschönigende Darstellung fand keine Gnade bei der Fraktion „man darf kein wahres Wort über Israel sagen, sofern solches nur im geringsten kritisch ist.“ Die von mir eingestellte Version ist hier nachgebildet
Herbst 2019
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Graffiti
Einfach schön anzusehen sind die Photos von Graffiti, sonst nix …
2019 onwards
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☣ Zwangspause ☣
Vergrößern
2020–2021
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Drei Runden durch Europa
Georgien im März
Bretagne und Irland im Mai
Ex-Jugoslawien im Juni2022
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Marokko und Mauretanien
Mit Fähren über’s Mittelmeer, dann die westafrikanische Küste hinunter bis Nouakchott. Am Rückweg eine Woche Pause in Benidorm. Knapp 9500 Kilometer 🚢 Hier lang …
Herbst 2022
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Kurztrips nach Osten
Drei Reisen in den Westen der Ukraine, nach Belgrad und Weißrussland (Belarus).
Herbst 2024
Fernweh, Sehnsucht danach, nirgendwo zu Hause zu sein, allein zu bleiben, wie man in der Heimat nie allein bleiben kann; jederzeit dem völlig Ungewissen gegenüber, das sich nie und nirgends vorherbestimmen läßt; ohne Plan! Der Zufall, die günstige Gelegenheit regiert allein; verschlagen bald hierhin, bald dorthin; mit viel Geld, Vergnügen und Luxus heute; morgen vielleicht froh über ein Stück Brot und einen Apfel, den man sich von der Auslage eines Gemüsegeschäftes hat »beschaffen« müssen; heute gut rasiert, gut angezogen, so bis in die Fingerspitzen sich gebadet fühlen und dann womöglich wieder für Wochen die Kleider nicht vom Leibe bekommen, auf dem Fußboden oder noch schlimmer schlafen müssen; schwer und müde zu sein von durchfrorenen, durchwachten Nächten, nervenzerrendem Suchen nach Arbeit und einem Dach über dem Kopf; immer im Kampf um den nächsten Tag, die nächste Fremde; verloren jeder Tag, der nicht seinen besonderen, nur in ihm schwingenden Klang besaß, der nicht ein neues, seltsames Gesicht brachte; sich in jede Niederung, jede Höhe hineinpres-sen, als wollte man ewig darinbleiben, und doch, kaum daß man ihren Geschmack richtig verspürte, sich wieder herausreißen; niemals satt, niemals fertig, niemals ausruhend, niemals am Ende, ein Hans-fuhr-ins-Land in allen Dingen. »Weiter!« heißt die Parole, und die Standarte trägt als Devise nur ein einziges Wörtlein: »Vielleicht -!« Städte beherbergen, Landschaften umbreiten dich, die du nie noch einmal wiedersehen wirst, und doch erlebst du sie unmit-telbarer, werden sie dir bewußter, als die Heimat jemals sich erschloß. Sie versinken für alle Zeiten hinter dir, und neue, fremdere noch, umzingeln dich. Menschen tauchen auf: du wirst ihnen Freund mehr als deinem Bruder; es gibt keine Geheimnisse; Leben und Schicksale entschleiern sich für klar durchblendete Augenblicke, du kommst diesem in zwei Tagen näher, als du ihm daheim in zwei Jahren gekommen wärst; du lachst und weinst mit Menschen, die du noch kaum kennst, du tröstest und wirst getröstet, du heilst und wirst geheilt, du rettest und wirst gerettet, und der andere ist dein Freund und Vertrauter doch erst seit Stunden. Die Schranken, die daheim Sitte, Anstand, Gewohnheit setzen, sind zerbrochen; vorurteilsloser, liebenswilliger stehst du jedem anderen gegenüber; schnell und hemmungslos entscheiden sich Ablehnung und Zuneigung. Die Wege zu allen Mittelpunkten sind ungeheuer verkürzt, immer drängt die Zeit; alles ist ganz ungewiß. Denn morgen schon — vielleicht — geht es weiter; man wird sich nie mehr wiedertreffen, nicht mehr voneinander hören, wird sich — vielleicht — vergessen müssen, denn andere werden neu und fordernd auftauchen; sie werden von dir, du wirst von ihnen Besitz nehmen, bis auch sie wieder, ungeahnt schnell, sich zu den anderen gesellen, denen du früher einmal begegnetest, die jetzt in irgendeinem abseitigen Winkel deiner Erinnerung ein nur noch schattenhaftes Dasein führen. So zieht in wirbelndem Reigen Schönes und Häßliches, Niedriges und Hohes, Schmutziges und gräres an dir vorüber, erscheint, wächst riesengroß hinauf, dich ganz beherrschend, und sinkt unheimlich schnell wieder zu einem blassen Nichts hinter dir zusammen. Unersättlich reißt der von seiner Leidenschaft Besessene alles Neue in sich hinein, nicht, um es zu behalten oder sich ihm hinzugeben, nein, nur um es zu schmecken und kaum, daß es geschah, fallenzulassen, sei es auch noch so wertvoll, um weiter-, weiterzufahren, gehetzt von dem einen Gedanken: so viel ist, was du noch nicht sahst. Solange es noch irgendwo etwas gibt, was du nur vom Hörensagen weißt, wird dich das brennen wie eine offene Wunde. Alle Werte, alle Ruhepunkte sind aufgelöst; es gibt Heiliges und Häßliches nur noch für andere; dir selbst gilt eines wie das andere gleich ersehnenswert, solange es noch unbekannt ist; erfuhrst du es erst, hat es die dunklen Mäntel, die es geheimnisvoll verhüllten, vor dir aufgeschlagen, daß du es entdecken konntest, so hält schon wieder deine Sehnsucht in die Ferne nach neuen, noch unerstiegenen Bergen Ausschau. Der Horizont rings um dich scheint trächtig von [geahnten Offenbarungen; weiter und weiter verlockt dich in, immer im gleichen Abstand vor dir hinabsinkendes, fern verschwimmendes Blau. Mag auch alles dies eine Leidenschaft, eine Krankheit sein, die wir heute so möglich ist, wo alles Feste ins Fließen geraten, alles erbte und überkommene fragwürdig geworden ist und wir in Jeder Hinsicht überall ganz am Anfang noch einmal beginnen müssen — irgendwie schwingt eine ganz alte, fröhlich-traurige Melodie mit, die fast die Wurzel all dieser Unrast zu sein scheint: »Es gibt so manche Straße, die nimmer ich marschiert, und es gibt so manchen Wein, den noch nimmer ich probiert!« Und solange diese Sehnsucht lebt nach noch unbegangenen Straßen und noch nie geschmecktem Wein, so lange lebt auch die Jugend, und darum sollen beide gepriesen sein!
A. C. Joahnn, 1928.